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Lesbarkeit von Websites: eine Definition

Was ist die Lesbarkeit einer Website? Die Lesbarkeit (Readability) einer Website ist ein Maß dafür, wie einfach es für Besuchende ist, den Text auf einer Webseite zu lesen und zu verstehen. Die Lesbarkeit hängt von der Darstellung des Textes (z. B. Wahl der Schriftart, Abstände, Farben usw.) und dem Kontext (d. h. den tatsächlichen Wörtern und Sätzen, die auf der Seite stehen) ab.

Eine gut lesbare Website führt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer Conversion der Besuchenden als eine Website, die schlecht zu lesen ist. In diesem Sinne sollten sich Online-Unternehmen bemühen, leicht lesbare und leicht verdauliche Website-Texte zu erstellen, die ihre Zielgruppen zum Handeln anregen.

Warum ist die Lesbarkeit von Websites wichtig?

Die Lesbarkeit einer Website ist wichtig, weil die meisten Website-Besuchenden nur wenig Zeit und nur begrenzte geistige Ressourcen zur Verfügung haben, um sich über dein Unternehmen, deine Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Deine Besuchenden wollen die Informationen, die sie auf deiner Website suchen, so schnell wie möglich finden.

Um die Aufmerksamkeit deiner Website-Besuchenden zu erregen und sie davon zu überzeugen, dass du eine Lösung für ihre Probleme hast, musst du schnell eine Verbindung zu ihnen herstellen.

Gut lesbare Inhalte tun genau das.

So testest du die Lesbarkeit deiner Website

Ganz gleich, ob du einen Blogbeitrag, eine Landingpage oder eine Preisseite schreibst – deine Website sollte einfach zu navigieren und der Text leicht zu lesen und zu verstehen sein. Hier sind einige Tipps, um die Lesbarkeit deiner Website zu testen.

1) Nutze ein Online-Editierprogramm wie den Hemingway Editor, der die Lesbarkeit deines Textes nach Klassenniveau beurteilt und dir Tipps zur Verbesserung der Lesbarkeit gibt.

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2) Lasse deinen Text durch ein Lesbarkeitstool wie Readable von WebFX laufen. Dieses Tool scannt deine Webseite und erstellt eine Lesbarkeitsbewertung auf Grundlage gängiger Lesbarkeitstests wie dem Flesch-Kincaid und dem Gunning-Fog-Index.

So machst du deine Inhalte besser lesbar

Sorge dafür, dass deine Inhalte leicht zu sehen und zu lesen sind

Bei der Präsentation deiner Inhalte solltest du einige grundlegende Schritte beachten, um für eine gute Lesbarkeit zu sorgen. Die meisten dieser Tipps beziehen sich auf das UX-Webdesign (User Experience, UX, zu deutsch: Nutzererlebnis):

  1. Verwende große Schriftarten: eine 2016 durchgeführte Eye-Tracking-Studie ergab, dass Schriftgrößen von 18 Pixel oder mehr für Online-Leser:innen optimal sind.

  2. Wähle einen angemessene Zeilenabstand, mindestens das 1,5-fache der Schriftgröße

  3. Verwende einen angemessenen Farbkontrast, um den gesamten Text auf der Seite gut sichtbar zu machen

  4. Verfasse einfach zu lesende Inhalte: Achte auf Satz- und Zeilenlänge und integriere, wo immer möglich, Zwischenüberschriften und Aufzählungspunkte. So können Leser:innen schneller auf einen Blick erkennen, worum es in dem Text geht.

Mache deine Inhalte leicht verständlich

Damit deine Inhalte nicht nur leicht zu lesen und zu überfliegen, sondern auch leicht zu verstehen sind, solltest du diesen beiden weiteren Tipps beherzigen:

  1. Verwende eine einfache Sprache: Schreibe in kurzen Sätzen und verwende klare Worte und Konzepte, um deinen Besuchenden zu helfen, sich selbst in den kompliziertesten Produkten zurechtzufinden.

  2. Verwende die Sprache deiner Kund:innen: Wahrscheinlich hast du deine eigene Art, die Merkmale und Vorteile deiner Produkte zu beschreiben, aber deine Kund:innen verwenden möglicherweise eine andere Terminologie. Schreibe in der Sprache deiner Website-Besuchenden, damit sie deine Inhalte problemlos verstehen.

So sprichst du die Sprache deiner Kund:innen

Um zu erfahren, wie deine Kund:innen sprechen und welche Probleme sie mit deinem Produkt zu lösen versuchen, fragst du sie am besten selbst. Im Folgenden haben wir dir drei Möglichkeiten aufgelistet, wie du deine Kund:innen direkt zu Wort kommen lässt und dadurch die Lesbarkeit deiner Website-Inhalte verbessern kannst:

1) Richte eine Onsite-Umfrage ein: Stelle direkte, offene Fragen dazu, was deine Kund:innen von deiner Website, deinem Unternehmen und den von dir angebotenen Produkten oder Dienstleistungen erwarten. Beim Durchlesen der Antworten auf diese offenen Fragen bekommst du ein Gefühl dafür, mit welchen Worten deine Kund:innen ihre Bedürfnisse und Wünsche beschreiben. Spiegle diesen Sprachgebrauch in deinen Website-Texten wider. Stelle Fragen wie:

  • Was ist der Hauptgrund für Ihren heutigen Besuch auf unserer Website?

  • Wie haben Sie von unserem Unternehmen erfahren?

  • Wie können wir Ihnen helfen, das zu finden, wonach Sie suchen?

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2) Führe Kundeninterviews durch: Nimm dir Zeit für ungeskriptete, natürliche Gespräche mit einigen deiner idealen Kund:innen und frage sie, wann sie zum ersten Mal nach einer Lösung für ein Problem gesucht haben, für das deine Produkte entwickelt wurden. Lasse sie frei sprechen, während du dir Notizen machst, oder nimm das Gespräch auf, um es später zu transkribieren – die Worte, die deine Kund:innen verwenden, sind die Worte, die ähnlich gestrickte Menschen davon überzeugen werden, bei dir zu kaufen.

3) Lies Kundenrezensionen: Joanna Wiebe von Copyhackers nennt diese Technik‚ "Review-Mining". Wenn du wissen willst, was deine Kund:innen über Produkte oder Dienstleistungen wie die deinen sagen, lies die Bewertungen auf Amazon, YELP, G2, Trustradius, Capterra und anderen Quellen. Achte auf die Sprache, die die Leute verwenden, und orientiere dich beim Verfassen deiner Website-Texte daran.

Versetze dich in die Köpfe deiner Kund:innen

Finde heraus, was sie sagen, wie sie denken und was sie zum Kauf bewegt.