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12 Usability-Test-Tools, um die UX deiner Website zu verbessern

Usability-Tests sind eine praktische Methode, um herauszufinden, wie einfach und schnell sich Nutzende auf deiner Website oder in deinem Produkt zurechtfinden. Mit diesen Erkenntnissen kannst du wichtige Verbesserungen vornehmen.

Traditionelle Usability-Tests erforderten manuelle Tools und zeitaufwändige Prozesse. Doch mit den neuesten Remote-Tools kannst du Prototypen schneller und kostengünstiger als je zuvor testen.

Zuletzt aktualisiert

10 Okt 2023

Lesezeit

13 Min.

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Dieser Leitfaden stellt die 12 besten Usability-Test-Tools vor und zeigt, wie sie dir helfen können, Testdaten aufzuzeichnen, zu analysieren und mit deinem Team zu teilen. Du erfährst, welche Vorteile sie jeweils haben, damit du die passendsten und effektivsten Tools für dein Unternehmen finden kannst.

Nutzerverhalten verstehen

Hotjar ergänzt deine User-Research-Tests mit Tools zur Verhaltensanalyse wie Session Recordings, Heatmaps und Umfragen.

Was sind Usability-Tests?

Produktteams müssen oft beurteilen, wie Nutzende auf das UX-Design (User Experience Design) ihrer Website reagieren, bevor sie endgültige Design-Entscheidungen treffen. Bei Usability-Tests wird den Testpersonen ein früher Prototyp gezeigt und es werden Daten über die Eindrücke der Nutzenden gesammelt.

Fängst du gerade neu mit Usability-Testing an?

Hier findest du einige Beispiele für Usability-Tests für einen leichteren Einstieg. Nutze auch unsere Vorlagen und Checklisten, um dein eigenes Testprojekt zu starten.

Usability-Tools vereinfachen und verfeinern Tests

Usability-Testing-Tools helfen Forschenden im Bereich UX-Research dabei, wichtige Daten digital zu erfassen, um ein ganzheitliches Bild des Nutzerverhaltens (User Behavior) zu erhalten und es später zu analysieren.

Zum Beispiel:

  1. Bildschirmaufnahmen von Test-Teilnehmenden, um zu sehen, wo sie scrollen und klicken;

  2. Sammeln von Daten darüber, welche Designvarianten Teilnehmende bevorzugen;

  3. Audioaufnahmen von Teilnehmenden, die beim Surfen „laut denken“ und kommentieren.

Früher haben UX-Forschende diese Tests persönlich durchgeführt, aber mit modernen Software-Tools kannst du sie jetzt auch aus der Ferne durchführen – was meist viel einfacher ist.

Warum sind Usability-Tests hilfreich für Websites mit hoher Conversion-Rate?

Produktteams und Website-Betreiber:innen führen Website-Usability-Tests durch, um objektive Daten darüber zu erhalten, wie Nutzenden das Design wahrnehmen. Heute helfen ihnen digitale Tools dabei, Tests durchzuführen, ohne dass die persönlichen Vorlieben ihres Teams die Ergebnisse beeinflussen. 

Hätten sie keinen Zugang zu diesen User-Testing-Tools, müssten die Forschenden zusätzlich Notizen machen und würden dabei wahrscheinlich wichtige Details übersehen. Moderne Research-Tools zeichnen jedoch jedes Detail der Mausbewegungen, der Mimik und der Stimme der Teilnehmenden auf und erleichtern so auch die Auswertung weiterer Usability-Tests.

#UserZoom gives instructions to a participant digitally

UserZoom gibt einer Testperson digitale Anweisungen

3 Arten von Usability-Tests

Es gibt verschiedene Usability-Test-Methoden. Am besten wählst du diejenige aus, die zu deinen Zielen bei der Erforschung des Nutzerverhaltens passt.

1. Standort: aus der Ferne oder vor Ort

Für einige Testziele bevorzugen Forschende die Anwesenheit der Teilnehmenden vor Ort, damit sie kleine Details im Verhalten notieren oder Tests machen können, die traditionell persönlich durchgeführt werden, wie zum Beispiel das Card-Sorting.

Remote Usability Testing bzw. Ferntests sind heute jedoch eine bequeme und praktische Alternative. Moderne Usability-Testing-Software digitalisiert Aktivitäten wie das Card-Sorting und macht audiovisuelle Aufnahmen von den Teilnehmenden, um eine ähnliche Situation wie beim Testen vor Ort (in-person testing) nachzuahmen

#An example of physical card sorting from digital product agency Bit Zesty

Beispiel für Card-Sorting von der digitalen Produkt-Agentur Bit Zesty

Usability-Tests vor Ort sind wegen der Anreise, der Kosten und des Bedarfs an Testräumen teuer. Außerdem kann es die Teilnehmerzahl beschränken. Dagegen können Ferntests am gewohnten Arbeitsplatz durchgeführt werden, wodurch Reisekosten und geografische Einschränkungen entfallen und die Forschenden die Teilnehmenden kostengünstiger erreichen können.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Teilnehmenden in ihrer natürlichen Umgebung wohler fühlen. Interessanterweise haben wir festgestellt, dass sowohl Kund:innen als auch Teilnehmende die Durchführung von Usability-Tests aus der Ferne mittlerweile bevorzugen, weil ortsunabhängiges Arbeiten immer alltäglicher wird. Und mit der Verfügbarkeit digitaler Tools, die uns bei der Durchführung von Ferntests helfen, ist das nun unser bevorzugter Ansatz.

Laura Paplauskaite
Gründerin und Head of User Experience bei Bit Zesty

2. Format: moderiert oder unmoderiert

Bei moderierten Tests geben die Forschenden Anweisungen oder stellen Usability-Test-Fragen. Das ist hilfreich, wenn das Produktteam qualitative Daten über das Verhalten der Teilnehmenden sammeln möchte.

Bei unmoderierten Tests erhalten die Teilnehmenden die Anweisungen vor Testbeginn. Die Forschenden sammeln dann Daten, indem sie das Verhalten der Testpersonen beobachten und sie am Ende befragen.

Forschende analysieren eine Testsitzung mit Hotjar Engage

Sowohl bei moderierten als auch bei unmoderierten Tests zeichnen digitale Tools das Verhalten der Teilnehmenden und ihre Antworten für die spätere Analyse auf. Bei unmoderierten Tests geben die Software-Tools den Teilnehmenden Anweisungen, was die Organisation einfacher macht und gleichzeitig verzerrte Ergebnisse verhindert.

3. Ziel: vergleichend oder explorativ

Bei vergleichenden Tests beurteilen die Teilnehmenden zwei oder mehr Website-Konzepte. So wird herausgefunden, ob sie eine bestimmte Variante bevorzugen und warum. 

Forschende nutzen digitale Tools auch, um Präferenztests mit einer großen Teilnehmerzahl durchzuführen. So können sie herausfinden, welche Variante Nutzende generell bevorzugen – ähnlich wie beim A/B-Testing bei Experimenten zur Conversion Rate Optimierung (CRO).

Beispiel für einen Präferenztest von UsabilityHub

Explorative Tests finden häufig zu Entwicklungsbeginn neuer Websites oder Produkte statt. Die Teilnehmenden sehen sich meist einen Prototyp an und diskutieren dann über ihre Eindrücke in einem offenen Format.

Die Durchführung explorativer Tests kann jedoch zeitaufwändig sein. Kleinere Produktteams nutzen oft digitale Tools, um Usability-Tests auf Autopilot durchzuführen und die Daten später zu filtern.

12 Usability-Testing-Tools

Hier findest du eine Mischung aus „All-in-one“-UX-Forschungsplattformen und spezialisierten Tools für die verschiedenen Aspekte von Usability-Tests.

Wenn du von der Vielzahl an Möglichkeiten überwältigt bist, lies einfach weiter. Am Ende des Artikels erklären wir dir, wie du das passende Tool für deine Bedürfnisse findest.

1. Hotjar Engage

Hotjar (das sind wir, hallo! 👋) hat sich kürzlich mit PingPong, einem Tool für User-Tests und Interviews, zusammengetan. Unter dem Namen Engage kannst du nun Usability-Tests automatisieren und dabei Interviews planen, auswerten und mit deinem Team teilen.

Hotjar Engage wurde für moderierte und unmoderierte Usability-Tests entwickelt und macht es dir leicht, Teilnehmende aus unserem Pool von mehr als 175.000 Freiwilligen zu rekrutieren. Du kannst aber auch deine eigenen Testpersonen mitbringen und unsere Plattform zur Durchführung deiner Interviews nutzen.

Nach den Tests erstellt Engage genaue Video-Transkripte und ermöglicht es dir, Notizen mit Zeitstempel zu versehen und mit anderen zu teilen. Engage integriert auch die anderen Hotjar-Tools zum Nutzerverhalten, wie z. B. Recordings und Heatmaps, damit du das Surfverhalten der Teilnehmenden im Detail analysieren kannst. 

Hauptfunktionen: Rekrutierung von Teilnehmenden, Notizen mit Zeitstempel, Interview-Transkripte

Besonderheiten: Synchronisierung mit Hotjar Recordings und Heatmaps, um tiefere Einblicke in das Verhalten der Testpersonen zu gewinnen

2. Maze

Maze ist eine Continuous-Discovery-Plattform, die für Produktteams entwickelt wurde. Sie ist ideal für unmoderierte Tests und lässt sich mit Design-Plattformen wie Adobe und Figma integrieren, damit du User-Feedback zu deinen neuesten Prototypen erhalten kannst.

Die Plattform verfügt über eine Reihe von hilfreichen Funktionen, wie z. B. Umfrage-Vorlagen, mit denen du den Teilnehmenden vorgegebene Fragen zu Prototypen stellen kannst. Am Ende der Tests kannst du deine gesammelten Daten mit praktischen Visualisierungen und Reports mit anderen teilen.

#Feature-Beispiele im Maze-Dashboard
Feature-Beispiele im Maze-Dashboard

Außerdem hast du bei Maze verschiedene Möglichkeiten, um Test-Teilnehmende zu rekrutieren: Lade deine eigene Teilnehmerdatenbank hoch und lade sie per E-Mail zu den Tests ein oder nutze die Reach-Funktion, um auf die Maze-Test-Community zuzugreifen. 

Hauptfunktionen: Video- und Bildschirmaufnahmen, Integration von Design-Tools, Fünf-Sekunden-Tests, Card-Sorting, Tree-Testing, Umfragen, Rekrutierung von Teilnehmenden

Besonderheiten: Ausgefeilte Integrationen und Features zur Durchführung unmoderierter Tests auf Autopilot

3. UX Metrics

UX Metrics ist die ideale Plattform zur Bewertung deiner Informationsarchitektur (Information Architecture, IA). Sie ist perfekt für die frühen Phasen des Website-Designs und ermöglicht es dir, Card-Sorting und Tree-Testing aus der Ferne durchzuführen.

Beispiel für Card-Sorting von UX Metrics

Auch wenn es sich hierbei nicht um Usability-Tests im eigentlichen Sinne handelt, sind sie dennoch erwähnenswert, denn viele Produktteams nutzen sie, um ihre Ideen für die Strukturierung von Websites zu überprüfen. 

UX Metrics bietet einen Premium-Account, aber die grundlegenden Funktionen können kostenlos genutzt werden. Die Plattform verfügt auch über Reporting-Funktionen, mit denen du deine Ergebnisse visualisieren und mit deinem Team teilen kannst.

Hauptfunktionen: Card-Sorting, Tree-Testing, Reporting Hub

Besonderheiten: Leicht zugängliche Tools für digitales Card-Sorting und Tree-Testing

📝 Kleiner Hinweis: Wie schon erwähnt, handelt es sich bei einigen Funktionen nicht unbedingt um „Usability-Tests“, aber sie sind zu einem festen Bestandteil der UX-Research geworden, und die meisten Usability-Test-Tools bieten sie an. Hier findest du drei gängige Beispiele:

4. UsabilityHub

UsabilityHub ist eine Plattform für Nutzerforschung und Usability-Tests, die für Ferntests entwickelt wurde. 

Sie verfügt über Funktionen zur Erfassung quantitativer Daten wie Card-Sorting, Präferenztests und First-Click-Tests. Du benötigst qualitative Daten? UsabilityHub unterstützt auch Fünf-Sekunden-Tests und Prototyping-Tests mit Umfragen.

Wie einige andere Plattformen verfügt auch UsabilityHub über ein eigenes Netzwerk von Testpersonen, das optional zugänglich ist. Du kannst auf einen Pool von über 450.000 Testpersonen mit 35 demografischen Merkmalen zugreifen.

Hauptfunktionen: Card-Sorting, Präferenztests, First-Click-Tests, Fünf-Sekunden-Tests, Umfragen, Rekrutierung von Teilnehmenden

Besonderheiten: einfache und flexible Funktionen, mit denen du schnell Tests durchführen kannst

5. Hotjar Recordings

Unser Recordings-Tool ist Teil der Hotjar-Plattform und ermöglicht es dir, den Weg von Nutzenden auf deiner Website nachzuvollziehen. 

Session Recordings wurden entwickelt, um Online-Unternehmen und Product Manager beim Sammeln von Daten über das Nutzerverhalten zu unterstützen. Recordings sind sowohl für Usability-Tests als auch für die Optimierung des Conversion-Funnels hilfreich.

#Beispiel für ein Hotjar-Session-Recording
Beispiel für ein Hotjar-Session-Recording

Hotjar Recordings sind die ideale Lösung, wenn du eine große Anzahl an Sessions aufzeichnen möchtest, um Trends zu erkennen. Du kannst die Aufnahmen nach Anzeichen von Frustration wie Wutklicks und U-turns filtern – oder du nutzt Benutzerattribute, um deine Daten noch weiter zu segmentieren.

Hauptfunktionen: Filter für Wutklicks und U-turns, Notizen mit Zeitstempel, erweiterte Segmentierung mit dem Benutzerattribute-Filter

Besonderheiten: Die Daten jedes:r einzelnen Besuchenden werden erfasst, sodass du nach Zielgruppensegmenten und Nutzerverhalten filtern kannst, um die interessantesten Interaktionen zu finden

💡Profi-Tipp: Möchtest du wissen, warum sich die Nutzenden in deinen Recordings auf eine bestimmte Art und Weise verhalten? Verwende Hotjar Surveys, um ihnen an gezielter Stelle offene Fragen zu stellen – zum Beispiel, nachdem sie zwei Minuten lang gesurft haben.

Beispiel für eine Hotjar-Umfrage auf der Website der Webdesign-Agentur NerdCow

6. Lookback

Lookback ist ein Tool für Website-Usability-Testing, mit dem du qualitatives Feedback zu Website-Designs sammeln kannst. Forschende nutzen es, um explorative Website-Testsitzungen und Nutzerinterviews aufzuzeichnen, um mehr über die Eindrücke der Teilnehmenden zu erfahren.

Lookback bietet zwar nicht so viele Tests wie andere Apps, aber dafür glänzt es in Sachen Zusammenarbeit. Wenn ein Test startet, kann das gesamte Produktteam von einem virtuellen Beobachtungsraum aus zusehen. Darüber hinaus kannst du mit Lookback Video-Highlight-Reels erstellen, Notizen austauschen und mit Kolleg:innen chatten

#Interview-Beispiel im Lookback-Dashboard
Interview-Beispiel im Lookback-Dashboard

Hauptfunktionen: Bildschirmaufnahmen, mobile und Desktop-Tests, virtuelle Beobachtungsräume, Video-Highlight-Reels, Notizen, Einladungslinks

Besonderheiten: Beobachtungsräume, in denen dein ganzes Team Interviews mitverfolgen kann, ohne dass die Teilnehmenden sie sehen

7. UserTesting

UserTesting ist eine der etabliertesten Remote-Testing-Plattformen auf dem Markt. Mit ihren ausgefeilten Funktionen zur Erforschung der Customer Experience (CX) eignet sie sich besonders für große Unternehmen, die häufig Testkampagnen durchführen.

Die Plattform verfügt über zahlreiche Testfunktionen, die neben Usability-Tests und Live-Interviews auch andere UX-Forschungsmethoden ermöglichen. 

Research-Funktionen, die über Usability-Tests hinausgehen, wie z. B. Brand- und Messaging-Tests, machen UserTesting noch attraktiver. Und als Bonus nutzt die Plattform Machine Learning, um erweiterte Test-Reports und Datenanalysen zu erstellen.

#Erweiterte Datenanalyse in UserTesting
Erweiterte Datenanalyse in UserTesting

UserTesting glänzt besonders mit flexiblen Videofunktionen, mit denen die Durchführung von Usability-Tests sowie deren Analyse und Auswertung praktisch mühelos möglich sind. Darüber hinaus bietet UserTesting die Möglichkeit, Teilnehmende direkt über die Plattform zu rekrutieren. 

Hauptfunktionen: Live-Interviews, moderierte und unmoderierte Tests, Card-Sorting, Tree-Testing, Brand- und Messaging-Tests, Umfragen, Aufnahmen mit der mobilen Frontkamera, Reporting Hub, Rekrutierung von Teilnehmenden

Besonderheiten: Hochflexible Test- und Analysetools, die kleinen Teams helfen, ihre Studien schneller abzuschließen

8. User Interviews

User Interviews ist eine Software und ein Service, der dir hilft, Teilnehmende für Usability-Tests zu rekrutieren. Das Unternehmen bietet dir die Möglichkeit, aus einem Pool von 2,4 Millionen Testpersonen zu schöpfen. Noch besser: Der Service berechnet dir nur die abgeschlossenen Sitzungen.

User Interviews bietet seinen Service über ein speziell entwickeltes Tool, den Research Hub, an, mit dem du Teilnehmende finden, auswählen, einladen, incentivieren und verwalten kannst, um schnell und einfach Usability-Tests zu organisieren.

#Nutzerverwaltung im Research Hub von User Interviews
Nutzerverwaltung im Research Hub von User Interviews

Hauptfunktionen: Rekrutierung, Auswahl und Verwaltung von Teilnehmenden

Besonderheiten: fortschrittlichere Funktionen für die Rekrutierung als die meisten anderen Plattformen

9. Optimal Workshop

Optimal Workshop ist eine User-Research-Plattform, die UX-Teams hilft, bessere digitale Produkte zu entwickeln. Sie ermöglicht, qualitative und quantitative Daten aus der Ferne zu sammeln.

Optimal Workshop ähnelt zwar den anderen Tools in dieser Liste, konzentriert sich aber mehr auf den Forschungsprozess vor dem Design. Mit First-Click-Tests, Tree-Testing, Card-Sorting und mehr ist die Plattform ideal, um deine Informationsarchitektur sowie erste Konzepte und Prototypen zu validieren.

Optimal Workshop enthält auch den sogenannten Reframer, ein qualitatives Research-Tool, das dich z. B. bei der Durchführung von Interviews und Erstellung Notizen unterstützt. 

Hauptfunktionen: First-Click-Tests, Tree-Testing, Card-Sorting, Umfragen, qualitatives Research-Tool, Rekrutierung von Teilnehmenden, Reporting Hub

Besonderheiten: eine große Auswahl an Design-Tests und eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit

10. UserZoom

UserZoom ist eine Plattform, die es Design-, Research-, Produkt- und Marketing-Teams ermöglicht, eine optimale User Experience für ihre Nutzenden zu schaffen.

UserZoom wurde entwickelt, um sowohl qualitative als auch quantitative Daten zu sammeln und ist eine „All-in-one“-Plattform. Die wichtigste Funktion ist die Durchführung von moderierten und unmoderierten Usability-Tests, mit denen Forschende Feedback zu Website-Prototypen einholen können.

UserZoom bietet aber auch einige fantastische Zusatzfunktionen, wie z. B. automatisch erstellte Video-Transkripte für eine einfachere Testauswertung. Außerdem gibt es ein Tool namens Live Intercept, mit dem du Nutzende, die gerade auf deiner Website surfen, zu einer Sofort-Umfrage einladen kannst.

#Live Intercept-Umfrage-Funktion in UserZoom
Live Intercept-Umfrage-Funktion in UserZoom

Wenn du Hilfe bei der Rekrutierung von Teilnehmenden brauchst, bietet UserZoom Zugang zu über 230.000 Testpersonen, die nach demografischen Kriterien gefiltert werden können.

Hauptfunktionen: First-Click-Tests, Tree-Testing, Card-Sorting, Umfragen, Usability-Tests aus der Ferne, Rekrutierung von Teilnehmenden, Reporting Hub, Live Intercept

Besonderheiten: Einfache Erstellung von Tests und Rekrutierung von Teilnehmenden in kürzester Zeit

11. Useberry

Useberry ist eine Plattform, die schnelle Ferntests von Website-Prototypen ermöglicht und Teams hilft, fundierte, nutzerorientierte Entscheidungen zu treffen. Es lässt sich mit gängigen Design-Tools wie Figma, Adobe XD und InVision integrieren, sodass du deine neuesten Prototypen mit Ferntests validieren kannst.

Useberry ist ein weiteres vielseitiges Tool, mit dem du eine breite Palette an qualitativen und quantitativen Tests durchführen kannst. Es verfügt jedoch über ein paar zusätzliche Funktionen, mit denen du deine Analyse noch weiter verfeinern kannst: Zeitbalken zeigen dir, wie lange die Nutzenden für eine bestimmte Aufgabe gebraucht haben, und die User-Flow-Funktion bietet dir eine hilfreiche Visualisierung der Wege, die die Teilnehmenden durch deine Website genommen haben.

#Visualisierung von Benutzerpfaden in Useberry
Visualisierung von Benutzerpfaden in Useberry

Außerdem kannst du mit Useberry aus einem Pool von 290.000 Teilnehmenden in 34 Ländern rekrutieren, damit du deine Tests schnell durchführen kannst.

Hauptfunktionen: First-Click-Tests, Tree-Testing, Card-Sorting, Umfragen, Usability-Tests per Fernzugriff, Rekrutierung von Teilnehmenden, Reporting Hub, Aufnahmen-Analyse

Besonderheiten: gut durchdachte Funktionen, die dir helfen, deine Testergebnisse zu verfeinern  

12. Dovetail

Dovetail ist eine Research-Plattform, die Unternehmen dabei hilft, Entscheidungen basierend auf Kundenfeedback zu treffen. Es ist zwar kein reines Usability-Test-Tool, aber viele Produktteams schätzen es, weil es ihnen hilft, ihre qualitativen Daten zu organisieren und zu analysieren.

Die Videofunktionen der Plattform eignen sich hervorragend zur Durchführung von explorativen Interviews mit Teilnehmenden. Bei der Wiedergabe von Videos kannst du wichtige Momente mit Tags festhalten und Highlight-Reels erstellen, um sie mit deinen Kolleg:innen zu teilen. 

Dovetail unterstützt Forschende vor allem bei der Konsolidierung und Analyse von Daten. Wenn du dir Notizen machst oder Daten in Dovetail auswertest, kannst du benutzerdefinierte Tags erstellen, um deine Ergebnisse nach Themen zu ordnen.

Du kannst auch eigene Projektvorlagen erstellen, um deinem Team die Datenerfassung zu erleichtern, und Kolleg:innen mit wenigen Klicks in Gespräche einbeziehen.

Hauptfunktionen: Videoaufzeichnungen, Interview-Transkriptionen, Tags

Besonderheiten: flexible Funktionen zur Konsolidierung und Analyse qualitativer Daten

4 Fragen, um das passende Usability-Tool auszuwählen

Nach welchen Erkenntnissen suchst du?

Usability-Tests funktionieren am besten, wenn du dabei ein bestimmtes Lernziel vor Augen hast. Wenn du weißt, welche Insights du brauchst, kannst du die besten Tests und Tools auswählen.

Zum Beispiel:

  • Wenn du wissen möchtest, wie du den Umsatz auf einer E-Commerce-Website steigern kannst: Untersuche die Benutzerfreundlichkeit deiner Checkout-Seite mit unmoderierten explorativen Tests. In diesem Fall könnte ein Tool, das Session Recordings und Posttest-Interviews ermöglicht, gut funktionieren.

  • Wenn du wissen möchtest, wie du mehr Nutzende gewinnen und halten kannst: Konzentriere dich bei deinen Usability-Tests darauf, wie einfach es Nutzenden fällt, Erklärungen und Hilfe auf deinen Seiten zu erhalten. In den frühen Phasen des Designs könnte dir ein Tool mit Tree-Testing helfen, deine Website-Struktur zu bewerten.

Wie viele Daten erhebst du – und sind sie überschaubar?

Für viele Produktteams reicht es aus, etwa fünf einzelne Usability-Tests durchzuführen, um hilfreiche Erkenntnisse zu gewinnen.

Wenn dein Unternehmen jedoch über ein größeres Budget verfügt – oder mehr auf dem Spiel steht – kannst du auch Tests mit Dutzenden von Teilnehmenden durchführen. In solchen Fällen solltest du ein Tool wählen, mit dem du deine Testdaten leicht filtern, segmentieren und aufzeichnen kannst.

Nutzt du Hotjar? Verwende Filter, um Recordings zu finden, die ein bestimmtes Zielgruppensegment oder Nutzerverhalten zeigen. Und wenn du die Nutzerinterviews in Engage auswertest, kannst du deine Notizen mit Zeitstempeln versehen, um die spätere Analyse zu vereinfachen.

Musst du Teilnehmende rekrutieren?

Wenn du schnell Teilnehmende finden musst, wähle ein Tool mit integrierten Rekrutierungsfunktionen. Einige der Tools in unserer Liste, wie Hotjar Engage und UserTesting, bieten diesen Service an.

Wie hoch ist dein Budget?

Einige der Tools in unserer Liste richten sich vor allem an große Unternehmen. Ihre Funktionen sind zwar ausgeklügelt und flexibel, aber sie können auch deine Kosten in die Höhe treiben.

Wenn du mit einem niedrigeren Budget arbeitest, solltest du dich nach einem Tool umsehen, das genau die Funktionen bietet, die du brauchst – oder auf dein Testniveau zugeschnitten ist.

(Schamlose Werbung: Wir finden, dass Hotjar ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Hotjar-Pläne sind für Unternehmen jeder Größe geeignet und das Engage-Tool für Nutzerinterviews ist in unserem kostenlosen Plan enthalten).

Gute Test-Tools ermöglichen schnellere und aussagekräftigere Insights

Dank der heute verfügbaren Software ist jetzt ein großartiger Zeitpunkt, um Teil eines Produktteams zu sein.

Mit den hier vorgestellten Tools kannst du Tests aus der Ferne durchführen, die genauso akkurat und unvoreingenommen sind wie Tests vor Ort.

Außerdem bieten viele dieser Tools zeitsparende Funktionen wie die integrierte Rekrutierung von Teilnehmenden und erweiterte Datenfilterung. So kannst du Usability-Tests so umfassend und häufig durchführen, wie du möchtest, und gleichzeitig schnelle, relevante Erkenntnisse gewinnen.

Erfahre mehr über deine Nutzenden

Hotjar Engage automatisiert die Planung, Verwaltung und Analyse von Nutzerinterviews, damit du herausfinden kannst, was Nutzende brauchen.