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Mikro-Conversion: eine Definition

Was ist eine Mikro-Conversion?

Mikro-Conversions bezeichnen die AusfĂŒhrung kleiner Schritte oder sekundĂ€rer Aktionen durch eine Website-Besucher:in, die darauf hindeuten, dass die Person konvertieren wird. Obwohl sie nicht als Teil der Gesamt-Conversion-Rate einer Website betrachtet werden, sind Mikro-Conversions ein starker Indikator fĂŒr die EffektivitĂ€t deines Funnels.

Zuletzt aktualisiert

5 MĂ€r 2024

Lesezeit

4 Min.

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Expert:innen fĂŒr Conversion-Rate-Optimierung (CRO) untersuchen Mikro-Conversions, um Schwachstellen in ihrem Verkaufs- oder Marketing-Funnel zu erkennen (z. B. Seiten, auf denen Nutzende abspringen, ohne die Conversion-Seite am Ende zu erreichen). Die Optimierung von Mikro-Conversions kann das Nutzererlebnis verbessern und die Anzahl der Besuchenden, die den gesamten Funnel durchlaufen, erhöhen, wodurch sich die Gesamt-Conversions erhöhen.

Beispiele fĂŒr Mikro-Conversions

Wenn du online ein Geburtstagsgeschenk fĂŒr deine 10-jĂ€hrige Nichte kaufen wolltest, wĂŒrdest du einen Weg nehmen (oft als E-Commerce-Customer-Journey bezeichnet), der in etwa so aussieht:

  1. Du besuchst die Website

  2. Du rufst die Kategorieseiten auf (z. B. Kinderspielzeug)

  3. Du rufst eine Unterkategorieseite auf (z. B. Spielzeug: 8 bis 12 Jahre)

  4. Du siehst dir eine einzelne Produktseite an (z. B. Science-Kit fĂŒr Kinder)

  5. Du legst das Produkt in deinen Warenkorb

  6. Du gehst zur Kasse

  7. Du gibst deine Lieferadresse ein

  8. Du wÀhlst die Versandart aus (z. B. Expresslieferung)

  9. Du gibst deine Zahlungsinformationen ein

  10. Du gibst die Bestellung auf

Die Schritte 2 bis 9 sind Mikro-Conversions (auch Prozessmeilensteine genannt), und Schritt 10 ist die Makro-Conversion (auch primĂ€re Conversion oder einfach Conversion genannt). NatĂŒrlich kannst du einige dieser Schritte ĂŒberspringen, wenn du nach einem bestimmten Produkt oder einer Produktlinie suchst, aber dein Weg besteht trotzdem aus einer Reihe von Mikro-Conversions, die am Ende zu einer Makro-Conversion fĂŒhren (wenn du dich zum Kauf entscheidest).

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Warum Mikro-Conversions wichtig sind

Die Untersuchung von Mikro-Conversions hilft dabei, Schwachstellen im Funnel aufzuspĂŒren – also die Seiten, auf denen Besuchende abspringen und (letztendlich) nicht konvertieren. Wenn zum Beispiel 8 von 10 Besuchende deine E-Commerce-Website verlassen, wenn sie die Seite mit den Unterkategorien erreichen, solltest du diese Seite untersuchen und Wege finden, sie attraktiver zu gestalten.

Wenn du das schwĂ€chste Glied in deinem Funnel verbesserst (z. B. die AbbrĂŒche von 80 % auf 40  % reduzierst), fĂŒhrt das meist zu einem Anstieg der Conversions, weil du die UX verbessert hast. Du hast das Hindernis beseitigt, das deine Besuchenden davon abgehalten hat, die Ziellinie zu erreichen.

Mikro-Conversions können besonders fĂŒr Websites mit geringem Traffic hilfreich sein

Mikro-Conversions sind fĂŒr alle Websites wichtig, unabhĂ€ngig davon, wie viel Traffic sie erhalten, aber die Untersuchung von Mikro-Conversions kann besonders hilfreich fĂŒr die allgemeine Conversion-Optimierung von Websites mit geringem Traffic oder geringer Conversion sein.

Warum ist das so? Wenn deine E-Commerce-Website nur eine Handvoll Conversions pro Tag verzeichnet, gibt es nicht viele Daten, die du allein anhand der Makro-Conversions untersuchen kannst. Wenn du dir jedoch alle Mikro-Conversions ansiehst, die wÀhrend der Customer-Journey stattfinden, hast du viel mehr Daten, mit denen du arbeiten kannst. Du kannst dann Pain-Points (Schmerzpunkte) identifizieren und dich auf problematische Seiten innerhalb des Funnels und auf Elemente konzentrieren, die Menschen blockieren oder ablenken, und daran arbeiten, sie zu optimieren, um deine Conversion-Ziele zu erreichen.

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Wie man Mikro-Conversions trackt

Mikro-Conversions kannst du mit einer Webanalyse-Plattform wie Google Analytics verfolgen, mit der du Conversions entweder als GA-„Ereignisse“ oder -„Zielvorhaben“ protokollieren kannst. Du kannst Mikro-Conversions auch mit Verhaltensanalyse-Tools wie Hotjar tracken, die dir zeigen, wie deine Nutzenden deine Website tatsĂ€chlich verwenden, und dir einen genaueren Einblick geben, was du wo Ă€ndern solltest.

Tracking von Mikro-Conversions in Google Analytics

Du kannst Mikro-Conversions in Google Analytics verfolgen, indem du jede Mikro-Conversion als ein Ereignis hinzufĂŒgst oder indem du Reaktionen auslöst, wenn du den Google Tag Manager verwendest. Wenn du Mikro-Conversions zu deinen Daten in GA hinzufĂŒgst, kannst du jede Conversion mit anderen Metriken wie Traffic-Quellen, Seitenaufrufen oder Homepage- und Landing-Page-Besuchen vergleichen, um zu sehen, wie die Daten korrelieren, und um herauszufinden, wann sich die Metriken wĂ€hrend der Customer-Journey ĂŒberschneiden.

Eine weitere Möglichkeit, GA zum Tracking von Mikro-Conversions zu nutzen, besteht darin, jeden Schritt in der Customer-Journey als Ziel zu definieren. Wenn Website-Besuchende jedes Ziel auf ihrem Weg zur Conversion erreichen, kannst du sie einzeln tracken und messen und einen Funnel in GA einrichten, um zu sehen, wo die Besuchenden abspringen, sei es auf der Checkout-Seite oder zu einem frĂŒheren Zeitpunkt in der Customer-Journey.

4 Schritte zum Tracking von Mikro-Conversions mit Tools zur Verhaltensanalyse

Wenn du Mikro-Conversions optimieren möchtest, musst du herausfinden, was nicht funktioniert – und dafĂŒr musst du ein wenig recherchieren. Die folgenden Schritte helfen dir, die Probleme zu diagnostizieren, damit du an einer Lösung arbeiten kannst.

  1. Problemseiten identifizieren: Ein herkömmliches Analysetool wie GA oder das Tool von Hotjar helfen dir, die Seiten mit der höchsten Absprungrate zu identifizieren: Das sind die Seiten, die du genauer untersuchen solltest.

  2. Gesamtbetrachtung: Die Platzierung auf der/den problematischen Seite(n) zeigt dir, wo die Mehrheit deiner Nutzenden klickt, scrollt und den Mauszeiger bewegt. So erhĂ€ltst du eine gute Vorstellung davon, wie Besuchende mit Seitenelementen interagieren – oder auch nicht.

  3. Session-Aufnahmen ansehen: Du kannst dir die Session-Aufnahmen einzelner (anonymisierter) Besuchersitzungen ansehen, um zu sehen, was die Besuchenden auf den verschiedenen Seiten getan haben und vor allem, wie sie sich verhalten haben, bevor sie eine Seite abgebrochen haben.

  4. Feedback einholen: Durch die Einrichtung kannst du direkt von deinen Nutzenden und Kund:innen erfahren, warum sie die Seite verlassen haben, anstatt raten zu mĂŒssen. Stelle einfache, offene Fragen, wie z. B.:

  • Was fehlt auf dieser Seite?

  • Was hĂ€lt dich davon ab, weiterzumachen?

  • Wonach hast du gesucht?

  • Wie können wir dir bei deinem Einkauf helfen?

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đŸ”„Profi-Tipp: UnabhĂ€ngig davon, was die primĂ€ren Ziele der Website sind – ob du sie fĂŒr Mikro- oder Makro-Conversions optimierst –, ist es ein wichtiger erster Schritt zu verstehen, was deine Website-Besuchenden tun und wie sie sich verhalten. Wenn du Hilfe bei den ersten Schritten brauchst, wirf einen Blick in: