So kannst du deinen Website-Traffic vergleichen und an deiner Konkurrenz messen

Springe direkt zum gewünschten Thema:

• Die Vorteile des Verfolgens und Vergleichens von Website-Traffic

• 5 Tools, um den Traffic deiner Konkurrenz zu vergleichen

• 4 Wege, um mehr aus deinem Traffic herauszuholen

Was ist Website-Traffic?

Der Website-Traffic misst die Anzahl der Besucher:innen auf einer Webseite. Der Traffic wird meist mit einem Website-Tracking-Tool wie Google Analytics oder Adobe Analytics erfasst, das die Besucher:innen mithilfe eines JavaScript-Snippets trackt.

Du kannst verschiedene Traffic-Quellen für deine eigene Website und die Websites deiner Konkurrenz verfolgen, z. B. Suchmaschinen-, Direkt-, Referral-, E-Mail- und PPC-Traffic sowie Traffic-Kennzahlen, z. B:

• Seitenaufrufe

• Absprungrate

• Traffic-Quelle

• Demografische Daten

Die Vorteile des Verfolgens und Vergleichens von Website-Traffic

Indem du den Web-Traffic deiner eigenen Website und den deiner Konkurrenz misst, kannst du:

• das Wachstum deiner Website im Laufe der Zeit verfolgen

• saisonale Beliebtheit und Spitzenwerte messen

• die Performance mit denen der Vorjahre vergleichen

• die Performance mit der deiner Konkurrenz vergleichen

Der Vergleich des Website-Verkehrs mit deinen wichtigsten Konkurrenten kann dir auch helfen, potenzielle Wachstumsbereiche zu identifizieren. Wenn du zum Beispiel feststellst, dass ein anderes Unternehmen deutlich mehr Besucher:innen über Suchmaschinen anzieht, könnte es für dich eine gute Strategie sein, mehr in SEO (Suchmaschinenoptimierung) als digitalen Marketingkanal zu investieren.

Website-Traffic vergleichen: 5 Tools zum Verfolgen des Traffics deiner Konkurrenz

Da du nicht über die Logindaten für die Google-Analytics-Konten deiner Konkurrenz verfügst, musst du dich auf die nächstbeste Lösung verlassen: Big-Data-Schätzungen.

Hier sind fünf kostenlose und Premium-Tools, die dir den Vergleich des Website-Traffics erleichtern.

1. Google Analytics Benchmarking

Wenn du noch Universal Analytics (nicht GA4) verwendest, kannst du in Google Analytics auf Branchen-Benchmark-Berichte zugreifen.

Navigiere in deinem Google-Analytics-Dashboard zu Zielgruppe > Benchmarking und wähle deine Branche, dein Zielland (falls zutreffend) und die durchschnittlichen täglichen Sitzungen aus. Google Analytics erstellt dann einen Benchmark-Vergleich für einen beliebigen Datumsbereich. Für jeden Kanal, Standort und jedes Gerät kannst du Folgendes vergleichen:

• Anzahl der Sitzungen

• Neue Sitzungen/User

• Seiten pro Sitzung

• Durchschnittliche Sitzungsdauer

• Absprungrate

Google Analytics gibt dir keine Daten zu bestimmten Unternehmen. Auch hängt die Anzahl der Web-Eigenschaften, aus denen Daten aggregiert werden, davon ab, wie viele Websites in deiner Branche sich bei der Google-Analytics-Anmeldung für anonymes Tracking entschieden haben.

2. Similarweb

SimilarWeb ist ein kostenloses Tool (mit einer optionalen Chrome-Erweiterung) zum Vergleich des Traffics auf Websites, auf die du keinen Zugriff hast. Gib einfach eine oder mehrere Websites ein, und du erhältst einen Vergleich von:

• Monatlicher Gesamtverkehr

• Durchschnittliche Besuchsdauer

• Seiten pro Besuch

• Absprungrate

• Traffic-Anteil nach Land

• Traffic-Quellen

Wenn du dich anmeldest und bezahlst, erhältst du Zugang zu weiteren Daten, einschließlich Benchmarks für die Performance in bestimmten Kategorien und die durchschnittliche Absprungrate in deiner Nische oder Branche. Leider gibt es nur begrenzte Daten über kleinere Websites, sodass SimilarWeb nur für den Vergleich des Datenverkehrs mit mittleren bis großen Websites geeignet ist.

3. Ahrefs

Ahrefs ist ein Premium-SEO- und Keyword-Research-Tool, mit dem du das Volumen des organischen Suchverkehrs vergleichen kannst. Gib eine beliebige Domain, Subdomain oder URL ein, und du erhältst eine Schätzung über

• Monatlicher organischer Traffic

• Traffic-Wert (organisch + PPC)

• Traffic nach Land

• Organische Keywords

• Referring Domains

• Backlinks

Du kannst auch Traffic-Schätzungen der Top-Ranking-Ergebnisse für ein beliebiges Keyword aufrufen. So kannst du abschätzen, wie viel Traffic du für ähnlich ausgerichtete Seiten auf deiner eigenen Website erwarten kannst.

Ahrefs ist ein Premium-Tool, und die Daten anderer Websites können nur mit einem kostenpflichtigen Abo eingesehen werden. Da es nur den organischen Suchmaschinenverkehr erfasst, benötigst du ein anderes Tool, um den Traffic aus anderen Quellen zu vergleichen.

4. Alexa

Alexa ist ein Premium-Tool zur Analyse von konkurrierenden Websites, aber du kannst begrenzte Traffic- und Benchmark-Daten kostenlos einsehen, ohne dich anzumelden. Gib eine beliebige Domain ein, und du siehst:

• Prozentualer Anteil am Suchverkehr

• Durchschnittliche Absprungrate

• Durchschnittliche Absprungrate anderer Websites

• Top-Keywords und Verbesserungsmöglichkeiten

• Ranking bei Alexa

• Traffic nach Land

Basierend auf der Überschneidung von Usern und Suchbegriff ermittelt Alexa automatisch, wer deine Konkurrenz ist. Es gibt keine Schätzungen für Seitenaufrufe, aber du erhältst einen Alexa-Ranking-Wert, der den Traffic einer Website im Vergleich zu anderen Websites abbildet (je niedriger die Zahl, desto höher der Traffic).

Wie SimilarWeb verfügt Alexa nur über begrenzte Daten zu kleineren Websites, und die Zahlen zu Websites mit einem Alexa-Ranking von 100.000 oder höher sind nur grobe Schätzungen.

5. Semrush

Semrush ist ein Premium-Marketing-Tool, aber du kannst zehn Traffic-Analyseberichte erstellen, indem du ein kostenloses Konto einrichtest

Gib eine beliebige Domain ein oder vergleiche bis zu fünf Websites. Du erhältst eine Schätzung für:

• Besuche

• Unique Visitors

• Durchschnittliche Besuchsdauer

• Absprungrate

Semrush verwendet Clickstream-Daten, um Traffic-Metriken für alle Websites zu schätzen. Beim Traffic-Vergleich siehst du eine geschätzte Trefferquote (hoch, mittel oder niedrig). Die kostenlosen Daten von Semrush sind sehr begrenzt. Wenn du mehr als die oben gezeigten Daten möchtest, musst du bezahlen.

Was dir Traffic-Vergleiche nicht verraten

Ein Vergleich des Website-Traffics wird nie zu 100 % genau sein, da es sich um Schätzungen und nicht um echte Analysedaten handelt. Die geschätzte durchschnittliche Absprungrate für Hotjar.com zum Beispiel war je nach Tool sehr unterschiedlich und reichte von 26,2 % bei Alexa bis zu 60,93 % bei Semrush.

Selbst deine eigenen Traffic-Daten sagen dir nicht, wie deine Website wahrgenommen wird. Bleiben die Leute stecken? Wirkt dein Messaging? Vertrauen sie dir genug, um zahlende Kund:innen zu werden? Dich mit diesen Fragen zu befassen, wird deinem Unternehmen mehr nutzen, statt dich nur auf die Steigerung des Website-Traffics zu konzentrieren.

4 Wege, um mehr aus deinem Website-Traffic zu machen

Anstatt dich auf Traffic-Analysen zu konzentrieren und zu hoffen, dass mehr Besucher:innen zu mehr Conversions führen (Spoiler: das wird es nicht), findest du hier vier Methoden, die du sofort anwenden kannst, um deinen bereits vorhanden Traffic optimal zu nutzen.

1. Bitte deine Nutzer:innen um Feedback

Während dir die Traffic-Analyse zeigt, was auf deiner Website passiert, sagt dir Nutzer-Feedback, warum. Mithilfe von Nutzerfeedback kannst du herausfinden, was ihnen wichtig ist. Diese Erkenntnisse kannst du nutzen, um die Conversion-Rate zu erhöhen, die User Experience zu verbessern und die Abbruchrate zu senken.

Du kannst sowohl von Website-Besucher:innen als auch von Produktnutzer:innen, die auf deiner Plattform angemeldet sind, Feedback einholen. Mit dem Hotjar-Feedback-Widget können Nutzer:innen beispielsweise jedes beliebige Seitenelement mit einer „Gefällt mir“- oder „Gefällt mir nicht“-Reaktion bewerten und ihre Kommentare hinzufügen.

2. Sieh dir an, wie Besucher:innen mit bestimmten Seiten interagieren

Abgesehen davon, dass es ziemlich langweilige Tabellen sind, zeigen dir Traffic-Daten nur deine beliebtesten und unbeliebtesten Seiten. Was aber genau auf diesen Seiten passiert, kannst du mit zwei wichtigen UX-Tools herausfinden: Heatmaps und Sitzungsaufzeichnungen.

Heatmaps geben dir einen visuellen Überblick darüber, wie Nutzer:innen mit einer bestimmten Webseite interagieren, indem sie „heiße“ und „kalte“ Stellen anzeigen. Das hilft dir, Trends und Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen, um das Engagement gezielt zu steigern.

Mit Sitzungsaufzeichnungen kannst du den Weg einzelner Nutzer:innen über jede besuchte Seite mitverfolgen. Du kannst dabei beobachten, wie sie navigieren, was sie anklicken oder ignorieren, während sie browsen, und ob sie irgendwo Probleme haben:

3. Erstelle deine eigenen Benchmarks

Anstatt die Besucherzahlen auf deiner Website mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, kannst du mehr über ihre Performance erfahren, indem du eigene Benchmarks erstellst.

Neben zu den Besucherzahlen auf deiner Website kannst du mit Umfragen wie

Net Promoter Score® (NPS) messen, wie sie bei Kund:innen und Nutzer:innen ankommt. Dieser gibt auf einer Skala von 0 bis 10 an, wie wahrscheinlich es ist, dass sie dich weiterempfehlen.

• CSAT

• CES (Customer Effort Score)

4. Optimiere die Customer Journey

Customer Journey Maps (CJM) veranschaulichen, wie Menschen mit deiner Website, deinem Produkt oder deinem Unternehmen interagieren. Sie zeigen die positiven und negativen Interaktionen, die zu einer Anmeldung oder einem Kauf führen.

Selbst eine einfache CJM (wie unsere Haftnotiz-Map oben) versetzt dich in die Lage verschiedener Nutzer:innen, sodass du dich in ihre Pain Points und Glücksmomente hineinversetzen kannst. So sorgst du über die gesamte Customer Journey hinweg für mehr Freude und weniger Frustration über die gesamte Erfahrung hinweg optimieren können.

Eine effektive Customer Journey Map kannst du schnell und unkompliziert erstellen, indem du Traffic-Daten mit den Erkenntnissen aus den Heatmaps, Sitzungsaufzeichnungen und Umfragen kombinierst, die du oben kennengelernt hast.