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So reduzierst du mit Wutklick-Maps Reibung und sorgst für eine höhere Conversion Rate

Nutzende sagen dir nicht immer, wenn deine Website oder dein Produkt sie frustriert – aber sie zeigen es dir oft. Mit mehrmaligem Klicken signalisieren sie, dass sie (erfolglos) versuchen, eine Aktion durchzuführen.

Wutklick-Maps visualisieren problematische Stellen, die deine Besuchenden irritieren, und erlauben es dir, einfache Lösungen finden, um dein Nutzererlebnis (UX) und deine Conversion Rates zu verbessern.

Wutklicks sind für Nutzende kein Spaß, und auch für dich können sie schmerzhaft sein: Sie sind Reibungspunkte, die Nutzende auf ihrem Weg zur Conversion behindern. Doch um solche problematischen Bereiche zu beseitigen, brauchst du zunächst einmal eine effiziente Methode, um sie zu erkennen.

Hier kommen Wutklick-Maps ins Spiel: Es handelt sich dabei um Visualisierungen, die dir genau zeigen, wo auf einer Seite wütend geklickt wird. In diesem Leitfaden stellen wir dir vier Einsatzmöglichkeiten für Wutklick-Maps vor, mithilfe derer du das Produkterlebnis verbesserst sowie das Nutzerengagement, die Conversion Rate und die Kundenbindung steigerst.

TL;DR

Eine Wutklick-Map ist ein Verhaltensanalyse-Tool, das dir zeigt, wo es auf einer Seite zu Reibungsverlusten kommt. Dadurch kannst du Verbesserungen vornehmen und so für mehr Conversions sorgen.

Mit Wutklick-Maps können du und dein Team:

  1. Reibung in der Customer Journey reduzieren

  2. den Checkout-Prozess optimieren

  3. das Produkterlebnis verbessern

  4. Layouts so gestalten, dass sie den Erwartungen der Nutzenden entsprechen

Finde heraus, welche Bereiche deiner Website die Nutzenden frustrieren

Mit den Wutklick-Maps im Hotjar Heatmap-Tool kannst du Reibung minimieren und deine Conversion Rate steigern.

4 Möglichkeiten, deine Website mit Wutklick-Maps zu verbessern

Wenn du bisher herausfinden wolltest, wo es auf deiner Website Frustrationspotenzial für deine Nutzenden gibt, bist du wahrscheinlich so vorgegangen: Du hast Hotjar Recordings geöffnet, das Klicks, Maus- und Scrollbewegungen echter Nutzender aufzeichnet. Dann hast du vielleicht den Wutklick-Filter angewandt und relevante Sessions auf problematische Bereiche analysiert, um dann die Ärmel hochzukrempeln und das Problem anzugehen.

Dieser Ansatz funktioniert auch immer noch gut. Aber manchmal braucht man einfach einen Überblick über das große Ganze , bevor man sich in die Details vertieft. Ein klarer Fall für die Wutklick-Maps!

Eine Wutklick-Map ist eine Art von Heatmap – also eine Visualisierung des gesamten Nutzerverhaltens –, die dir alle Wutklicks auf einer Seite anzeigt. Sie hilft dir, Muster und Trends schneller zu identifizieren, damit du weißt, welche Verbesserungen priorisiert werden müssen.

#Hotjar rage click maps help you visualize points of user friction on a page
Hotjar rage click maps help you visualize points of user friction on a page

Wir wollen uns nicht selbst loben, aber unsere Wutklick-Maps bringen dich ein beträchtliches Stück weiter. Sehen wir uns vier Möglichkeiten an, wie Wutklick-Maps dir das Leben einfacher machen, zu einem besseren Nutzererlebnis führen und für mehr Conversions sorgen.

1. Reibung in der Customer Journey reduzieren

Stellen wir uns einmal folgendes Szenario vor: Du bist Produktmanager:in in einem Online-Reisebüro und verantwortlich für die immer wichtiger werdenden Suchergebnislisten, die Reisenden relevante Hoteloptionen anzeigen.

Die Seite scheint einfach aufgebaut zu sein, aber für Nutzenden gibt es eine Menge potenzieller Stolperfallen. Auf der linken Seite und oben auf der Seite gibt es unzählige Filter. Auf jeder Ergebnisseite werden 20 Hotels angezeigt. Jedes angezeigte Hotel hat wiederum fünf anklickbare Links.

Mit Wutklick-Maps siehst du schnell, wo verwirrte und frustrierte Suchende aufgeben und sich lieber einen anderen Anbieter suchen. Indem du solche „Igitt“-Momente minimierst und stattdessen für „Aha“-Erlebnisse sorgst, bleiben Nutzende auf ihrem Weg zur Conversion.

Wenn deine Conversions rückläufig sind oder du einfach proaktiv deine Seite verbessern willst, versuche es doch einmal mit diesen drei Schritten:

  1. Öffne Heatmaps in Hotjar

  2. Klicke im Seitenbereich Heatmap-Typen auf Wutklick-Maps

  3. Suche nach wütenden Smileys – diese zeigen an, wo auf der Seite mehrmals hintereinander geklickt wurde.

#A push of the rage click map button reveals moments of user frustration
A push of the rage click map button reveals moments of user frustration

💡Profi-Tipp: Mit Hotjar Recordings kannst du den Gründen für die Wutklicks auf den Grund gehen. Schaue dir an, was unmittelbar vor und nach dem gefürchteten Wutklick passiert. So kannst du nachvollziehen, was in den Nutzenden wohl vorgegangen sein mag. Möglicherweise stellst du fest, dass die Seite zu langsam lädt – oder aber du entdeckst, dass es überhaupt kein Problem gibt und der Wutklick ein Versehen war.

Mit dem Observe Business Plan von Hotjar kannst du ganz einfach von den Wutklick-Maps zu Recordings wechseln. Klicke auf ein beliebiges Wütender-Smiley-Symbol auf der Map, um die entsprechenden Sessions anzuzeigen.

Mit Hotjar Recordings kannst du die Maus- und Scrollbewegungen sowie natürlich auch die Wutklicks der Nutzenden sehen

2. Optimize your checkout flow

Ah, checkout. A pivotal point in any ecommerce customer journey. If you’re a product designer or conversion rate optimization (CRO) specialist, you’re determined to get this part right.

But every so often, you discover shoppers are just inches away from the finish line—when they abruptly abandon checkout. A recent report revealed the average cart abandonment rate hovers right around 70%. The key to reclaiming those lost conversions? Optimizing your checkout flow.

Rage click maps give you an at-a-glance overview of what’s wrong, so you can fix checkout issues like: 

  1. A form field that doesn’t work due to a bug

  2. Problems with payment, such as a broken digital wallet link

  3. Unclear ‘required’ fields, so the shopper keeps clicking on the ‘Next’ button but can’t move forward

💡Pro tip: for an even better understanding of checkout issues, set up an exit-intent survey on your checkout page. Ask shoppers their reason for leaving and how you can improve.

Wie Wutklicks Every.org zu mehr Conversions verhalfen

Die Spenden-Plattform Every.org nutzte die aus den Wutklicks gewonnenen Daten, um den Checkout-Prozess zu verbessern – und steigerte die Conversion Rate um satte 29,5 %. Die Wutklicks wiesen auf eine Problemstelle hin: ein Formular mit zwei widersprüchlichen Call-to-Action-Schaltflächen (CTA). Nutzende, die ihre Kreditkarteninformationen noch nicht eingegeben hatten, kamen im Prozess nicht weiter, was zu Verwirrung und Frustration führte.

Eine zusätzliche Seite im Checkout-Prozess – ein eher seltener Schritt für Optimierungen – sorgte für zufriedenere Nutzende und mehr Spenden. Eine Win-win-Situation also.

#Rage click data pinpointed a page where dueling CTAs caused donor confusion
Rage click data pinpointed a page where dueling CTAs caused donor confusion

3. Das Produkterlebnis (PX) verbessern

Stelle dir vor, du bist UX-Forscher:in bei einem Software-as-a-Service-(SaaS)-Unternehmen. Dein Unternehmen bietet eine hervorragende CRM-Plattform (Customer Relationship Management), aber du musst für ein völlig reibungsloses Erlebnis sorgen, um Kund:innen dauerhaft zu binden.

Wutklick-Maps sind eine schnelle Methode, um das SaaS-Kundenerlebnis von Stolpersteinen zu befreien.

Ziehe beispielsweise nach der Veröffentlichung einer neuen Produktversion eine Wutklick-Map zu Rate, um häufige PX- und UX-Probleme zu erkennen. Das können z. B. sein:

  • Formularfelder mit unklaren Eingabehinweisen

  • Schaltflächen, die zu klein und schwer anklickbar sind

  • Icons, Bilder oder Wörter, die anklickbar aussehen, es aber nicht sind

#Rage clicks reveal areas that users expect to be interactive
Rage clicks reveal areas that users expect to be interactive

Um noch tiefer in das Nutzererlebnis einzutauchen, kannst du ein UX-Audit durchführen. Ein UX-Audit ist eine Bildschirm-für-Bildschirm-Bewertung deiner Website oder Webanwendung aus der Sicht der Nutzenden. So kannst du dich ideal in deine Nutzenden hineinversetzen und Wege finden, um sie zu begeistern.

💡Profi-Tipp: Die Entwicklung eines reibungslosen Produkts und Nutzererlebnisses geschieht immer im Team. Wenn du ein Problem auf deiner Wutklick-Map (oder einer anderen Art von Heatmap) entdeckst, erstelle ein Hotjar-Highlight und teile es mit deinem Team.

Klicke einfach auf den relevanten Bereich der Map und dann auf „Speichern“. Nun kannst du das Highlight zu einer Sammlung hinzufügen, um ähnliche Nutzerprobleme an einem Ort zu speichern, oder es mit Teammitgliedern teilen, um gemeinsam an der Problembehebung zu arbeiten.

The Highlights feature in Hotjar lets you capture and share your findings to get buy-in and assistance from your team

4. Das Layout so gestalten, dass es den Erwartungen der Nutzenden entspricht

Business-Blogging ist auf dem Vormarsch – von kleinen und mittelständischen Firmen bis hin zu globalen Unternehmen, alle sind sie dabei. Und das aus gutem Grund: Die Einnahmen aus dem Content Marketing beliefen sich im Jahr 2022 auf 63 Milliarden US-Dollar.

Blogs können auf dein Produktangebot hinweisen, deine Marktstellung festigen und Suchmaschinen-Traffic auf deine Website lenken. Aber um alles aus deinem Blog herauszuholen, brauchst du mehr als nur brillante Inhalte – nämlich ein perfektes Blog-Design. Wutklick-Maps machen dich auf Designprobleme aufmerksam und helfen dir so, deinen Blog optimal zu gestalten. Mögliche Probleme sind:

  • Above-the-Fold-Bereiche mit zu viel Leerraum, sodass Besuchende den Eindruck haben, es fehle etwas

  • auffällige Strukturelemente zur Abschnittsunterteilung, die Besuchende anklicken wollen

  • ein Dropdown-Menü, das sich bei der Navigation durch die obere Menüleiste ausklappt und den Nutzenden so die Sicht versperrt

Wenn solche Probleme auftauchen, ist es Zeit für eine kleine Umstrukturierung. Sorge dafür, dass dein Blog – oder jede andere Seite deiner Website – ein Layout hat, das den Erwartungen deiner Nutzenden entspricht.

💡Profi-Tipp: Kombiniere zur Verbesserung deines Layouts Engagement-Zonen-Maps und Wutklick-Maps.

In Engagement-Zonen-Maps werden Maus-, Scroll- und Klick-Daten (bzw. Scroll- und Tap-Daten auf Mobilgeräten und Tablets) in einer einzigen Map dargestellt. So siehst du auf einen Blick, in welchen Bereichen einer Website die meisten Interaktionen stattfinden.

Hier ein paar Beispiele dafür, welche Probleme du mit Engagement-Zonen-Maps identifizieren kannst:

  • ein Bild, das Nutzende davon abhält, in ihrer Journey voranzukommen

  • ein externer Link, der deine Besuchenden ablenkt und sie weglockt

  • ein Blogbeitrag am unteren Seitenende, der nur selten gesehen wird – aber wenn Besuchende ihn sehen, weckt er ihre Aufmerksamkeit und sie lesen ihn

Finde heraus, was für deine Nutzenden besonders nützlich ist, und stelle dann Hypothesen darüber auf, welche Elemente auf der Seite neu angeordnet werden müssen, um deine UX zu verbessern und mehr Conversions zu erreichen.

Engagement-Zonen-Maps legen ein farbiges Raster über deine Website. Je dunkler die Kästchen, desto mehr Nutzerinteraktionen wie Klicks, Scroll- und Mausbewegungen finden in diesem Bereich statt.

Reduziere Reibung und Frustration und sorge für zufriedene Kund:innen

Mit Wutklick-Maps bekommst ein besseres Gefühl für die Bedürfnisse deiner Nutzenden und kannst kundenorientierte Entscheidungen treffen. Finde und löse Probleme in deinem Produkterlebnis und gewinne so das Vertrauen und die Loyalität deiner Kund:innen – sie werden schnell merken, dass du dich stetig und zuverlässig um Bugs, langsam ladende Seiten und verwirrende Designelemente kümmerst. 💪

Finde heraus, welche Bereiche deiner Website die Nutzenden frustrieren

Mit den Wutklick-Maps im Hotjar Heatmap-Tool kannst du Reibung minimieren und deine Conversion Rate steigern.

FAQ zu Wutklick-Maps