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5 Methoden zur nutzerorientierten Website-Analyse

Die Nutzeranalyse oder nutzerorientierte Analyse ist eine Art der Website-Analyse, bei der Daten von und über Nutzende gesammelt und ausgewertet werden, um eine bessere User Experience (Benutzererlebnis) für sie zu schaffen.

Wenn du die Bedürfnisse deiner Nutzenden besser verstehst, kannst du deine Website und dein Angebot auf ihre Wünsche und Ziele abstimmen. Eine effektive nutzerorientierte Analyse kann zu einer verbesserten User Experience, mehr Website-Besuchenden und höheren Conversion Rates führen.

Zuletzt aktualisiert

24 Okt 2023

Lesezeit

8 Min.

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Nutzende besser verstehen

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Das wissen du und deine Konkurrenz bereits:

  • Es ist wichtig, dass eine Website bei Google und anderen Suchmaschinen gut rankt, damit Besuchende sie finden können

  • Es ist wichtig, dass sie schnell lädt und keine technischen Fehler aufweist, damit die Leute sie nutzen können

  • Außerdem ist es wichtig, die richtigen Analyse-Tools zu verwenden, die Konkurrenz zu verstehen und zu wissen, wie die eigene Website im Vergleich zu den Hauptkonkurrenten abschneidet

Wenn also alle das Gleiche wissen und die gleichen Tools verwenden, wie kannst du dann konkurrieren und dich abheben?

Setze deine wertvollste Ressource ein: deine Nutzenden. Wenn du deine Website aus der Perspektive deiner Nutzenden analysierst, erfährst du, wie sie bestimmte Funktionen tatsächlich verwenden, was sie erwarten und wie du sie zu treuen Kund:innen machen kannst. Genau darin liegt dein Wettbewerbsvorteil.

Warum du eine nutzerorientierte Analyse durchführen solltest

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Die meisten Websites verlassen sich hauptsächlich auf traditionelle Analysen oder SEO-Analysen, um zu verstehen, wie sie sich verbessern können:

  • Wie einzelne Seiten in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt werden

  • Welche Backlinks die Seiten erhalten haben

  • Welche Keyword-Wachstumschancen es gibt  

  • Wie die Konkurrenz in den Suchmaschinen performt 

  • Wie die Nutzenden auf eine Website gelangen und sich dort von Seite zu Seite bewegen

  • Wie sich unterschiedlich segmentierte Bevölkerungsgruppen verhalten (z. B. Land, Traffic-Quelle)

  • Auf welchen Seiten Kund:innen am häufigsten konvertieren oder die Website verlassen

Doch dabei gibt es einen großen Haken: Diese Website-Analysesysteme können dir zwar sagen, wie sich die Besuchenden auf deiner Website bewegen, aber nicht, warum sie bestimmte Aktionen ausführen oder wie sie mit den Seiten und dem Produkt interagieren, sobald sie dort sind.

Wenn du wirklich ein umfassendes Verständnis der aktuellen Performance deiner Website möchtest, damit du einen Optimierungsplan erstellen kannst, brauchst du Einblicke in die User Experience.

Die Lösung: nutzerorientierte Analyse

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Die nutzerorientierte Analyse ist eine wichtige Ergänzung zu anderen etablierten Methoden der Website-Analyse (SEO, Traffic, Geschwindigkeit usw.), da sie Nutzerverhalten und -vorlieben aufzeigt, die sonst nicht gemessen werden. Sie stellt die User Experience in den Mittelpunkt und gibt Einblicke in die Gedankenwelt deiner Nutzenden:

  • Die Gründe, die Menschen dazu bewegen, deine Website zu besuchen 

  • Die Hindernisse, die sie davon abhalten, eine Aktion auszuführen und/oder zu konvertieren

  • Die Anreize, die die Nutzenden dazu bringen, zu konvertieren 

Herkömmliche Analysen und SEO-Tools sagen dir vielleicht, was auf deiner Website passiert, aber nutzerorientierte Analysen können dir helfen, die Gründe dafür zu verstehen.

5 Arten von nutzerorientierten Analysen

Es gibt verschiedene Kategorien nutzerorientierter Analysen – von Methoden, die dich fast in die Köpfe der Nutzenden hineinversetzen bis hin zur Datenanalyse über Verhalten und Vorlieben. Schauen wir uns diese Methoden kurz an.

1. Psychografische Daten und User Personas

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Worum es geht: User Personas sind fiktive Persönlichkeitsprofile, die die realen Menschen repräsentieren, die deine Website nutzen.

Warum das wichtig ist: Indem du eine detaillierte Persona erstellst, lernst du die Beweggründe, Ängste und Sorgen deiner idealen Website-Nutzenden kennen. Die Erstellung von User Personas ist nützlich, um besser zu verstehen, wie Menschen nach Produkten oder Dienstleistungen suchen, sie kaufen und nutzen.

So funktioniert’s: Um User Personas zu erstellen, musst du zunächst relevante psychografische (psychologische Merkmale) und demografische Daten über deine Nutzenden sammeln. Diese Daten kannst du ganz einfach mit einer On-Site-Umfrage auf einer stark frequentierten Seite deiner Website sammeln.

Erfasse relevante demografische Daten wie Alter, Beruf und Einkommen, aber stelle auch Fragen, die die folgenden drei übergreifenden Punkte betreffen:

  • Wer bist du?

  • Was ist dein Hauptziel?

  • Was ist dein größtes Hindernis, um dieses Ziel zu erreichen?

Analysiere die Daten (hier findest du eine Vorlage für eine Persona-Analyse, die dir dabei helfen kann) und verwende die häufigsten Antworten, um eine Persona zu erstellen, die den größten Teil deiner Nutzenden repräsentiert.

2. Marktforschung

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Worum es geht: Bei der Marktforschung werden verschiedene Methoden eingesetzt, um den Zielmarkt eines Unternehmens und seine potenziellen Nutzenden besser zu verstehen. Einige gängige Marktforschungs-Methoden sind Umfragen, Fokusgruppen, Einzelinterviews und Kundenbeobachtung.

Warum das wichtig ist: Marktforschung ermöglicht es dir, direkt etwas über die Menschen zu erfahren, die deine Website nutzen. Das hilft dir, falsche Annahmen zu widerlegen, die User Experience zu verbessern und auch Marketing- und Produktideen für die Zukunft zu entwickeln.

So funktioniert’s: Viele verbinden den Begriff Marktforschung mit externen Marketingagenturen, aber du kannst auch selbst Marktforschung betreiben. Hier ist zum Beispiel unsere Methode der DIY-Marktforschung in vier Schritten:

  1. Erstelle User Personas (wie oben beschrieben) mit Daten aus Nutzerumfragen

  2. Führe Beobachtungsstudien durch, indem du die Nutzenden bei der Interaktion mit deiner Website beobachtest, entweder persönlich oder mithilfe eines Tools (z. B. mit Session Recordings)

  3. Führe Interviews mit den Nutzenden durch, um Daten darüber zu sammeln, wie sie mit deiner Website interagieren und welche Beweggründe und Meinungen sie haben

  4. Sobald du all diese Daten gesammelt hast, analysiere sie, um Flow-Modelle, Customer Journey Maps und andere nützliche Visualisierungen zu erstellen. Das kann dir helfen, die gesammelten Daten zu visualisieren und zu kategorisieren, damit du sie leichter an dein Team/deine Kund:innen weitergeben kannst

Wichtig: Der Sinn von kompakter Marktforschung ist es, schnelle, umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen, die du zur Verbesserung deiner Website nutzen kannst.

3. Usability-Tests

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Worum es geht: Mit Usability-Tests lässt sich die Funktionalität einer Website bewerten, indem man echte Nutzende bei der Ausführung von Aufgaben beobachtet.

Warum das wichtig ist: Usability-Tests sind eine wichtige Methode der UX-Analyse. Damit kannst du Probleme mit deiner Website aufdecken, die du selbst vielleicht gar nicht mehr wahrnimmst, weil du sie so gut kennst. So können technische Fehler, missverständliche Formulierungen, Design-Probleme und Bugs aufgedeckt werden, die deine Besuchenden und potenziellen Kund:innen beeinträchtigen.

So funktioniert’s: Es gibt viele Methoden für Usability-Tests, von unmoderierten und ferngesteuerten Techniken (wie Session Recordings) bis hin zu Usability-Tests im Labor mit Moderator:innen und Teilnehmenden.

Wenn du gerade erst mit Usability-Tests anfängst, solltest du mit einer kostengünstigen, einfachen Methode wie Session Recordings beginnen. Dabei werden Videos aufgezeichnet, wie Nutzende mit deiner Website interagieren. Du siehst, welche Pfade sie nehmen, wie sie mit bestimmten Funktionen interagieren und auf welche Hindernisse sie stoßen.

Mach dir Notizen zu allem, was dich überrascht oder von dem abweicht, was du von den Nutzenden erwartest. Analysiere die gesammelten Daten, um Schlussfolgerungen zu ziehen und die Benutzerfreundlichkeit deiner Website zu verbessern.

4. Nutzer- und Kundenfeedback

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Worum es geht: Website-Feedback sind Informationen, die du von deinen Nutzenden und Kund:innen erhältst, indem du sie mithilfe von On-Site-Umfragen, Feedback-Widgets oder E-Mail-Umfragen direkt befragst.

Warum das wichtig ist: Website-Feedback-Tools helfen dir als Website-Betreiber:in, Designer:in oder Marketer, die Meinungen und Reaktionen von Nutzenden zu verstehen. Diese Informationen können dir helfen, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, die Conversions zu steigern, das Nutzerverhalten zu verstehen und Teile deiner Website (oder sogar die ganze Website) neu zu gestalten.

So funktioniert’s: Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um Nutzer-Feedback auf deiner Website zu sammeln, zum Beispiel:

  • On-Site-Umfragen

  • Feedback-Widgets

  • Feedback-Seiten

  • Online-Umfragen

  • E-Mail-Umfragen

  • Community-Feedback-Tools

  • Nutzer-Interviews

On-Site-Umfragen sind eine der schnellsten Wege, um Feedback von deinen Besuchenden einzuholen. Du kannst sie auf einer oder mehreren Seiten deiner Website einrichten. Sie werden als Slide-ins am unteren Rand der Seite angezeigt, wo Nutzende deine Fragen beantworten können.

Profi-Tipp: Lies mehr über On-Site-Umfragen (bei Hotjar nennen wir sie „Feedback-Umfragen“) oder schau dir für mehr Inspiration diese Liste mit 28 Kundenfeedback-Fragen an, die du stellen kannst (… nicht alle auf einmal!). Sie können dir helfen, die Motivation, Hindernisse und Anreize des Kundenverhaltens zu identifizieren.

5. Verhaltensanalyse

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Worum es geht: Verhaltensanalyse-Tools helfen dir, das Verhalten deiner Nutzenden zu verstehen, während sie mit deiner Website interagieren. Beliebte Tools zur Verhaltensanalyse sind z. B. User Recordings (auch eine Form des Usability-Tests) und Heatmaps.

Warum das wichtig ist: Bei der Webanalyse erhältst du meist quantitative Daten, die eine „saubere“ Abfolge von Ereignissen abbilden (z. B. jemand hat eine Homepage besucht → auf einen Button geklickt → eine Preisseite besucht und dort viel Zeit verbracht). Du kannst jedoch nicht wissen, was dazwischen passiert ist und wie sich die Nutzenden auf ihrem Weg verhalten haben.

Beispiel: Vielleicht ist die Verweildauer deiner Nutzenden auf der Seite hoch, weil sie etwas suchen, das sie nicht sofort sehen können. Oder sie sind aus Versehen auf die Seite gekommen und sitzen jetzt fest, weil sie nicht wissen, wohin sie sonst gehen sollen. Die Verhaltensanalyse liefert qualitative Daten, die dir einen genauen Einblick in das Geschehen auf deiner Website mit klaren visuellen Datenpunkten ermöglichen. 

So funktioniert’s: Eines der beliebtesten Tools hierfür sind Heatmaps. Das sind visuelle Darstellungen von Daten, die die beliebtesten (heißen) und unbeliebtesten (kalten) Elemente auf deiner Website zeigen.

Heatmaps sind einfach einzurichten und liefern nützliche Daten für die Gestaltung deiner Website. So kannst du sicherstellen, dass Besuchende die wichtigsten Inhalte sehen, auf die gewünschten Elemente klicken und nicht verwirrt oder abgelenkt werden, wenn sie mit deinen Seiten interagieren.

So gelingt der Einstieg

Sich in die User Experience einzufühlen, ist der erste Schritt, um sie zu verbessern. Die Daten, die du bei der Nutzeranalyse sammelst, können dir helfen, deine Nutzenden besser kennenzulernen. Das hilft dir wiederum, ihnen eine bessere User Experience zu bieten.

Möchtest du gleich loslegen? Das nächste Kapitel hilft dir dabei, eine Checkliste für die Durchführung von Nutzeranalysen zu erstellen und mehr über deine Website und die Menschen zu erfahren, die sie besuchen. 

Hinweis: Mit diesen nutzerorientierten Tools und Methoden für die Analyse von E-Commerce-Websites kannst du dein UX-Design verbessern (und letztendlich deinen Umsatz steigern).

FAQs zur nutzerorientierte Website-Analyse

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